Womo-Blog

ein Blog rund um's Wohnmobil und den Wohnwagen.



08 Juli 2009

Professionelle Überfälle auf Camper in Spanien?

Die Überfälle auf Wohnmobilisten in Frankreich kennt man ja mittlerweile, kaum jemand, der nicht entweder selbst bereits Opfer wurde oder zumindest jemanden kennt, der ausgeraubt wurde.

In Spanien scheint man nun auch Jagd auf willige Opfer zu machen. Der Gedanke kann einem zumindest kommen, wenn man einem Leserbrief in der Camping 7/2009 glauben mag, der folgendes schildert:

Ein Verwandter des Leserbriefschreibers, nennen wir ihn Toni, hatte im April diesen Jahres mit seinem erwachsenen Sohn vermutlich auf dem Weg zu seinem Urlaubsdomizil auf einem Rastplatz bei Valencia tagsüber halt gemacht, als ein PKW rückwärts gegen sein Wohnmobil fuhr und dann wieder etwa zwei Meter vorfuhr. Natürlich stiegen Toni und sein Sohn aus und diskutierten mit dem Beifahrer des PKW, derweil der Fahrer sitzen blieb. Fünf Minuten wurde so palavert, genug Zeit offensichtlich für einen dritten, ins Wohnmobil zu gelangen und Führerscheine, Kreditkarten, Hausschlüssel und die Börse zu entwenden.

Das Ende der Diskussion wurde eingeleitet, indem die beiden Gauner plötzlich losfuhren, den dritten bei einem nahen LKW einsammelten und dann alle drei abhauten.

Die Erfahrungen mit der Polizei waren dann wieder ähnlich wie in Frankreich, vielleicht noch einen Zacken schlimmer, da es zweier Anläufe bedurfte, bis die tatsächlich zuständige Polizei erschien, und diese dann zwei Stunden brauchte, um den Fall aufzunehmen. Wie es hieß, war das bereits der vierte Überfall dieser Art an dem Tag.

Ziemlich mittellos begab sich Toni dann zu einem Honorarkonsul, der lediglich empfahl, sich an die Versicherung oder an seinen Automobilclub zu wenden.

Nun kann man sagen, daß Toni vermutlich nicht sehr sorgfältig gehandelt hatte, vermutlich lagen Portemonnaie und Papiere griffbereit irgendwo herum. Und wer bereits auf spanischen Campingplätzen war, der weiß vermutlich auch, daß dort regelrecht Patroullien aufmarschieren, wohl nicht aus Spaß. Aber so raffiniert habe ich das noch nicht gelesen, wie das da auf dem Parkplatz abging. Also, obacht auf dem Weg in den Süden.

Quelle: Leserbrief in der Camping 07/2009 (DCC-Magazin)

Aus gegebenem Anlaß noch mal ein paar Tipps:

Man sollte seine Papiere und das Portemonnaie nicht offen sichtbar herumliegen lassen. Außerdem nicht alles auf eine Karte setzen, sprich, einen Teil seiner Barschaft gehört woanders gut versteckt hin. So hat man für Notfälle wenigstens noch einen Notgroschen. Wenn man sich vom Fahrzeug wegbegibt, alles gut verriegelen, auch wenn es nur für Minuten ist. (In der geschilderten Situation liegen die Nerven natürlich blank und Fehler passieren dann schnell). Und Übernachtungen auf Rastplätzen in Frankreich und anderen Ländern sollten tunlichst unterlassen werden. Die Gefahr eines Raubs ist ziemlich hoch.

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22 Juli 2008

Ferienzeit - Hochsaison für Diebe

Der ADAC hat gefragt und etwa 100 Leser haben geantwortet.

Jeder kennt bestimmt jemanden oder wurde sogar selbst schon einmal Opfer einer Gaunerei, die im harmlosesten Fall nur ein paar Gepäckstücke kostete.

Mal sind es Taschendiebe, die den arglosen Touristen in die Tasche greifen, mal wird zu rabiateren Methoden gegriffen, wie das Zerstechen eines Autoreifens um anschließend seine Hilfe anzubieten, nur um dann bei nächstbester Gelegenheit mit irgendetwas Wertvollem abzuhauen.

Einige Beispiele, die die Leser erlebt haben:

In Catania auf Sizilien nutzen Diebe die Unkenntnis der Touristen. Diese halten mit dem Wagen an, fragen nach dem Weg und dann öffnet der Dieb mit Gewalt die Tür und ist mit dem Gepäck vom Rücksitz verschwunden. Dagegen hilft nur, was wir seit Jahren zelebrieren: Jede Tür eisern verschlossen halten und nur öffnen, wenn man auch aussteigt. Und sich vorher mal wachsam umschauen kann auch nicht schaden.

Auf der Rambla in Barcelona machen es die Diebe wie in Köln, zugreifen im Gedränge.

Valencia ist prädestiniert für den Reifenstechertrick. Da hat man dann kaum eine Chance außer sofort den Wagen zu verriegelen und mit dem Mobiltelefon Hilfe rufen.

Weitere Empfehlung immer wieder gerne ignoriert, nichts in Sichtweite im Auto liegen lassen. Und das Portemonaie in der Hosentasche oder sonstwo am Körper tragen.

Quelle: ADACMotorwelt 7/2008

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