Nun erst mal Mittagspause, bei einer leckeren aber ziemlich winzigen Portion Gulaschsuppe für 4,50 Euro bei schönstem Wetter und danach noch einem leckeren Radler.
Dabei fiel dann ins Auge die Riesenwerbung von Dethleffs für die Sunliner vor Halle 10 (oder 11?). Mehr geht nicht für den Preis oder so ähnlich.
Die mußte ich sehen!
Also, obwohl eigentlich anderes auf dem Programm stand, ab zu Dethleffs, genauer zur Marke Sunlight.
In der Sunlight Reihe Deutsche Qualität unschlagbar günstig, soweit der Werbespruch, gibt es Wohnwagen, Teilintegrierte und auch Alkoven. Dabei stehen 4 Alkovenmodelle sieben Teilintegrierte gegenüber.
Das kleine Modell, der A 58, bietet auf knapp sechs Metern, eine Mittelsitzgruppe mit gegenüber liegendem Sofa und im Heck Bad und Miniküche. Bis zu sechs Personen können mitreisen (Sonderausstattung ohne Auflastung), vermutlich fünf Personen auch schlafen.
Der Nachteil einer Heckküche zeigt sich in absolut mangelndem Abstellplatz. Üblicherweise kann man meist gegenüber der Küche auf dem Tisch benötigte Dinge deponieren, aber beim vorliegenden Grundriß ist das kaum möglich. Insofern das Modell nur was für Leute ist, die eher wenig kochen. Wenigstens gibt es eine kleine Ablage gegenüber.
Der A 68 hat im Heck Stockbetten und ist ebenfalls (mit Sonderausstattung) für bis zu sechs Personen zugelassen. Knapp 7 Meter ist er lang und bietet ausreichend Stauraum in der Küchenzeile und auf dem gegenüber liegenden Tisch. In dem Zusammenhang noch was zu meckern: Die Spüle hat keine Glasabdeckung mit Scharnieren zum hochklappen, sondern ein Brett, was man wohl auch zum schneiden benützen soll. Erstens ist das dann immer im Weg und zweitens, wie bei Schneidbrettern üblich, werden bald Gebrauchsspuren zu sehen sein. Da ließe sich sicherlich eine bessere Lösung finden.
Der A 69 ist genau so lang wie der A 68, hat aber Stockbetten an der hinteren Seite im Heck angrenzend ist das Bad.
Der Favorit ist der A 70, 730 cm lang mit breiterem Einzelbett im Heck. Alle drei letztgenannten kosten im Grundpreis dasselbe, nämlich 39.499 Euro nach der Preisliste 01/2011.
Als Zusatzpakete gibt es wie bei den anderen Herstellern das Fiat Chassis-Paket mit Klima, Tempomat, Antenne und anderem mehr oder weniger nützlichen Zubehör.
Dann gibt es das Basispaket, daß mit Ausnahme der Panorama-Dachhaube nicht so wirklich spannendes liefert, abgesehen vielleicht von der 5-Jahre-Dichtheitsgarantie.
Wer im Winter unterwegs ist, sollte den isolierten Abwassertank beachten und wer mit mehr als vier Personen unterwegs sein möchte, der braucht das Sicherheitspaket.
Allen Aufbauten gemeinsam ist die drehbare Toilette, die meiner Meinung nach (falls sie so ausgeführt ist, wie bei einem der Euras, die ich mal hatte), im Winter ziemlich unpraktisch ist, da die Spülung mit der zentralen Wasserversorung gekoppelt ist. Will heißen, man muß immer Wasser dabei haben, auch wenn man nur mal eine Nacht unterwegs ist und eigentlich Wasser im Toilettenspültank völlig ausreichen würde, schnell rein und schnell wieder raus ohne viel Wasserverschwendung.
Und auch in der warmen Jahreszeit ist das ungünstig, denn Toilettenspülwasser hat man oft noch dabei, wenn der Haupttank bereits leer ist. Oder noch leer ist, weil man auf der Fahrt, um Gewicht zu sparen mit leerem Zentraltank fährt.
Aber vielleicht funktioniert das ja nun auch anders.
Ach und es braucht wieder eine (elektrische) Eintrittsstufe (falls ich mich recht erinner). Hatte ich auch schon alles, aber ohne ist praktischer, auch wenn dann vielleicht ein wenig Wohnraum für die innenliegende Trittstufe wegfällt.
Zum Schluß noch ein Blick in den Alkoven.
Auf jeden Fall ist das mein Favorit, sollte es noch mal ein neues Fahrzeug geben.
Alle Bilder: Dethleffs