Nicht jedes Wohnmobil ist bekanntlich wintertauglich bzw. winterfest.
Schon die Begriffe sind ja irgendwie seltsam, sagen sie doch eigentlich das gleiche aus. Eigentlich, denn in dem einen Fall ist gemeint, jawohl, man kann damit im Winter unbesorgt fahren und campen, alles ohne echte Einbußen, das andere meint, ja, ich kann damit fahren, muß aber mehr oder weniger große Einschränkungen in Kauf nehmen. Zum Beispiel den Abwassertank auflassen, weil sonst der Abfluß einfriert, etc.
Wir können da auch ein Lied von singen, hatten wir doch schon einige Fahrzeuge und so manches war eher in der Rubrik solala einzusortieren, manche andere paßten perfekt, auch bei minus 20 Grad auf 2000 Meter Höhe.
Wie auch immer, die Promobil hat in ihrer aktuellen Ausgabe ein paar Wintertypen kredenzt. Allen gemein ist, daß es Alkoven sind.
Zugegeben ist die Auswahl nichts für Kleinverdiener, aber Winterurlaub war ja schon immer etwas teurer, oder?
Aus der Promobilauswahl präsentieren wir nun wiederum eine kleine Auswahl.
Also, zuerst kommt ein Fahrzeug vom Ausbauspezialisten Bimobil, nämlich das (oder der, die?) Bimobil LBX 365, ob 365 für alle Tage im Jahr steht?
Leider kommt er (wie wohl auch alle anderen) nicht mit den magischen 3,5 Tonnen aus, aber man gönnt sich ja sonst nix.
Auf 6,60 Meter bietet das Fahrzeug beste Wendemöglichkeiten und Fahrtauglichkeit, hat es doch Allradantrieb. Da kann man dann schon mal eher auf die Schneeketten verzichten, die ansonsten, wo nochmal montiert werden? An den Antriebsrädern, schon klar, aber bei Allradantrieb? Ich würde sie dann an der Lenkachse aufziehen.
200 Liter Frischwasser reichen auch mal für etwas länger, 100 Liter Abwasser ist dann wieder Standard. Als Heizung dient eine unserer Meinung nach ausreichende Gas-Gebläseheizung. Hecksitzgruppe.
Der Grundpreis liegt bei gut über 100.000 Euro.
[catablog category=”Bimobil LBX 365″]
Zweiundeinhalb mal so teuer im Grundpreis (und knapp drei Meter länger, nämlich 9,40 m)ist dann der Alkoven von Vario Mobil, dessen Name Programm ist: Alkoven. 10 Tonnen Gesamtgewicht, Warmwasserheizung, 400 Liter Frischwasser, 200 Abwasser und 100 Liter Fäkaltank, da kann man schon mal was länger stehen. Dazu passend die größere Gasladung, als da wären die üblichen 2×11 Kilo, aber zusätzlich ein 85 Liter stationärer Gastank. Nachteil ist sicherlich das hohe Gewicht, da reicht vermutlich ein normaler Führerschein nicht aus. Vor dem Kauf also schlau machen!
[catablog category=”Vario Alkoven 950″]
Vom Preis her liegt der nächste Alkoven beim bimobil, ein Phoenix, Gesamtgewicht 6 Tonnen, knapp 8 Meter lang, bis 7.5 Tonnen kann man mit dem alten Führerschein Klasse drei fahren, wenn mich nicht alles täuscht.
Das gewählte Modell Phoenix A 7500 RSL hat getrennte Alkovenbetten, wozu man sowas braucht, weiß ich nicht. Allerdings soll es ja auch Paare geben, die in getrennten Zimmern schlafen, was ja noch eine Ecke stärker wiegt. Da schiebt man es dann gewöhnlich aufs Schnarchen. Frischwasser und Abwasser gleichermaßen 230 Liter. Warmwasserheizung. Hecksitzgruppe. Mehr, siehe Pressemitteilung: Phoenix A7500 RSL von 2007
Als nächstes im Bunde ein netter Concorde, der Cruiser C1, er bietet bei einem Grundpreis von gut 180.000 Euronen 8.8 Tonnen (dürfte wieder schwierig werden mit dem Führerschein) auf 9,33 Meter verteilt, Warmwasserheizung, 320 Liter Frischwasser und 230 Liter Abwasser.
Soweit nicht anders angegeben haben alle Fahrzeuge 2 x 11 Kilo an Board und sowieso alle Angaben wie immer ohne Gewähr.
[catablog category=”Concorde Cruiser”]
Bildnachweis: bimobil, Vario (Pressebox), Phoenix, Concorde
Quelle: promobil 3/2012
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