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Sharecamper.de

Über Vermietplattformen für in privater Hand gehaltene Wohnmobile stand hier schon das eine oder andere, diesmal geht es um Sharecamper.

Diese Plattform wurde anscheinend von Yescapa aus Bordeaux übernommen. Etwa 10.000 Fahrzeuge waren bei Sharecamper gelistet, die nun bei Yescapa zu finden sind. Yescapa ist nach eigenen Angaben die größte Plattform für von Privatpersonen vermietete Wohnmobile (und natürlich auch Wohnwagen).

Wer noch bei sharecamper gebucht hat, landet nun automatisch bei yescapa, die die Abwicklung ab sofort übernommen hat.

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Quelle: KSTA 9./10.01.2021

Nachtrag: Sharecamper heißt eigentlich SHAREaCAMPER, das war dann wohl immer schon falsch hier…

Wohnmobil Dinner

Wohnmobil-Dinner als Corona-konforme Essens-Methode sind seit einer Facebook-Aktion bekannt geworden und dann auch im Fernsehen gelandet, wo ich davon hörte.

Da Weihnachten traditionell auswärts essen ansteht, dachte ich, kann man ja mal probieren, so ein Wohnmobil-Dinner. Also stundenlang gesucht, wo in der Nähe etwas passendes zu finden sein könnte und dann irgendwann für das oberbergische Land entschieden. Auch im Hinblick auf die Schneefallgrenze zu Weihnachten, die bei etwa 400 Meter lag, könnte ja sein…

Um es vorweg zu nehmen, es war etwas holperig, aber auf alle Fälle wiederholenswert. Hat Spaß gemacht.

Bei der Ankunft erst mal zu früh abgebogen und so stand enges wenden an, dann war die Auffahrt auf den Parkplatz verdammt steil, also einmal um den Platz herum und von der anderen Seite drauf, wo es später auch wieder herunterging, dann noch zur Bergseite hinpositionieren (der Platz war bis auf einen Hänger völlig leer), damit auch der Ausblick beim dinieren stimmen möge und die Show kann losgehen.

Zwei Mann steigen aus und gehen zum Lokal, wo bereits ein paar Leute vermutlich auf ihr Essen zum mitnehmen warten. Da kommt ein junger Mann aus dem Lokal und begrüßt uns mit den Worten, ob wir das reservierte Wohnmobil seien (oder so ähnlich). Er drückt uns vier Speisekartenblätter in die Hand (optisch machen die gut was her, fast zu gut für nur einmal verwenden, aber Corona sei es gedankt) und fragt noch nach den Getränkewünschen, wobei eine Flasche Prosecco bereits auf der Liste steht, obwohl wir eigentlich bei der telefonichen Reservierung nur gefragt hatten, ob Prosecco im Angebot vorhanden sei, aber sei es drum.

Wir bestellen zu dem Prosecco also noch ein alkoholfreies Bier, ein Bier (Radler geht nicht, weil offene Getränke nicht erlaubt sind) und ziehen mit den Speisekarten wieder ab.

Nachdem dann die Alternativen zur Gans gewählt sind, geht es noch mal zurück, wo soweit die Erinnerung, ein Mädel die Bestellung aufnimmt (Essen und eine Flasche roten zum Essen) und uns die Biere (drei alkoholfreie an der Zahl(!)) überreicht.

Dann meint sie noch, wenn das Essen fertig ist, würde sie sich telefonisch melden, fragt aber nicht nach der Telefonnummer, die wir ihr dann geben. Trotz mehrfachem Nachfragen nach dem Prosecco, der als Aperitif gedacht ist, geht sie das nicht wirklich drauf ein, meint nur, den gibts mit dem Essen.

Nun gut, wir haben vorgesorgt und so wird eine eigene Flasche Sekt geöffnet. Nach etwa einer halben Stunde etwa klingelt das Telefon, „Essen ist Fertig“.

Dann kommt eine kleine Herausforderung, schwere Tabletts mit genauso schweren Tellern zu bugsieren, garniert mit Flaschen, Saucieren und Einmachgläsern. Alles dann auf dem Wohnmobil-Tisch auszurichten ist mindestens genau so schwierig, aber irgendwann ist alles gerichtet und es kann losgehen. Ene kleine Enttäuschung gab es noch, weil anscheinend kein Rotkohl zur Gans gerichtet wird, aber man hat die Einmachgläser übersehen… Eins dasvon dient praktischerweise als Erhöhung, so paßt ein weiterer benötigter eckiger Teller auf den Tisch.

Fazit des ganzen: Das Essen ist auf alle Fälle empfehlenswert, die Portionen ausreichend, und Spaß macht das ganze auch. Wer mit dem Wohnmobil reist, der dürfte den etwas geringen Platz ja gewohnt sein.

Silvester sind die wohnmobiltechnisch übrigens wahrscheinlich ausgebucht, meinte der Kellner auf entsprechende Nachfrage, man möge sich einfach am Montag noch mal melden…

Wer sich selbst ein Bild machen möchte: Klick.

Auf der Rückfahrt, die mit Unterbrechung vonstatten ging, gab es dann tatsächlich noch ein paar Flocken Schnee im Scheinwerferlicht.

Ein Abstecher in die von Autobahn-Schildern angepriesene Altstadt von (habe ich gerade vergessen, Nachtrag: Bergneustadt) entpuppte sich als ähnlich trist wie in den Rheindörfern rund um Boppard. Leerstände, eine (Schnell-)Imbissbude nach der anderen. Die Häuser allerdings sind schon sehenswert.

Vielleicht gibt es demnächst noch ein paar Bilder. Bis dahin soll es das erst mal gewesen sein.

Nur noch eins: Auf der Speisekarte gibt es confierte Gans. Für alle Banausen die Erklärung: „Der Begriff „Confieren“ kommt vom französischen „confire“ und bedeutet „einmachen, einkochen oder einlegen“. Es handelt sich dabei um eine der ältesten Formen des Konservierens. Insbesondere in der südwestfranzösischen Küche wird diese Form gerne angewendet.“ (Klick)

P.S. Wer ähnliche Möglichkeiten kennt, kann sie gerne per Kommentar hinterlassen.

Mit dem Wohnmobil rückwärts…

… ist immer so eine Sache.

Ich erinnere mich an eine Begebenheit, da wollte man kurzerhand an einer Ampel einen Spurwechsel durchführen, durch eben mal zurücksetzen, mit anschließendem rechts abbiegen. War ja keiner hinter dem Wohnmobil…

War aber doch: ein Hupkonzert verhinderte schlimmeres.

Leider nicht so glimpflich endete am Bodenseekreis eine Rangierfahrt rückwärts in die Garage. Da das ja nicht immer so einfach ist, wollte eine 71-jährige Frau ihren drei Jahre jüngeren Bruder einweisen und stand zu diesem Zwecke wohl am hinteren Ende der Garage. Dieses Manöver endete dann leider tödlich für die Frau, eingeklemmt zwischen Garagenwand und Wohnmobil. Anscheinend gab der Mann zuviel Gas.

Mit einer Rückfahrkamera oder zumindest einem Piepser wäre das vielleicht nicht passiert. Mal abgesehen davon, daß ich nicht verstehe, wie der Mann die Signale der Frau sehen wollte, wenn sie hinter dem Wohnmobil stand.

Quelle: KSTA 30.11.2020

Wintercamping

WintercampingMan weiß ja noch nicht wirklich, wie es mit den Campingplätzen im Corona-Jahr(eswechsel) ausschaut, aber für alle Fälle hier ein Link, der sich recht informativ mit dem Thema beschäftigt: Camperdays.

Und wer noch nicht weiß, wohin es gehen soll, beim gleichen Linkziel gibt es Inspirationen für das Winter-Campen: camperdays II.

Nachfolgend ein paar Impressionen aus dem Bayerischen Wald; entstanden sind die Bilder beim Wintercamping in Lackenhäuser. 2005/2006 war wohl einer der schneereichsten Winter der letzten Jahre.

wohnwagen im schnee

Dreiländereck

Briefkasten im Schnee

Ziege

eingeschneit

Wintercamping

Dick Bruil Halle

Abendstimmung

Pferd im Winter

Reifendruckfernanzeige

Wir hatte das Thema schon mehrfach, die ständige Reifendrucküberprüfung per Funk auf eine Anzeige im Führerhaus.

Dazu nun eine weitere Geschichte:

Weil ein Werkstattbesuch stattfinden sollte, mußte das Womo aus seinem Tiefschlaf erweckt werden und dabei wurde natürlich auch die Reifendruckanzeige aktiviert. Der Druck war dann etwas niedrig und so war es selbstverständlich, die nächste Tankstelle anzufahren, um den Druck nachzuregeln. Aber bereits beim ersten Sensor gab es Schwierigkeiten, ihn vom Ventil zu lösen. Mittels vorsichtigem Einsatz einer Zange ging es aber dann doch. Der zweite Sensor lies sich dann aber gar nicht mehr lösen und tatsächlich bröselte die Batteriehalterung ab, was das Ventil mit einer kontinuierlichen Abgabe von Luft quittierte.

Ziemlich blöde das. Also ab zur nächsten Reifenwerkstatt und dort wurde der Rest vom Sensor dann ebenfalls unter massivem Zangeneinsatz entfernt. Der Reifen war mittlerweile fast ganz platt. Aber alles in allem hätte das auch schlimmer ausgehen können, also noch mal Glück gehabt. Und was lernen wir daraus?

Ventile zuhause sollten mindestens einmal im Jahr gedreht werden, damit sie gängig bleiben und nicht irgendwann festsitzen. Das gilt wohl auch für Reifendrucksensoren. Wenn das Wohnmobil aus der Werkstatt kommt, sind die beiden restlichen Ventile zur Überprüfung fällig…

Adblue

Mein Wohnmobil braucht ja kein Adblue, aber neuere Dieselmotoren werden sauberer durch die Verwendung von diesem Wundermittel.

Soweit so gut, nicht so gut, wenn die Füllstandsanzeige des Adbluetanks nicht richtig funktioniert. So geschehen bei einem VW Caddy vor einiger Zeit. Die Anzeige gaukelte vor, mindestens 4 und maximal 6 Liter oder so ähnlich. Also beherzt den 5-Liter-Kanister angesetzt – mit dem Ergebnis, daß ein nicht unerheblicher Teil über das Einfüllloch hinüberschwappte und sich dann den Weg auf den Erdboden durch die Innereien neben dem Tankloch suchte.

Warum ich das jetzt hier schreibe?

Ganz einfach, ich nahm das damals nicht so ernst, ist ja nur Harnstoff, aber offenbar ist der Stoff nicht ohne. Wirkt er nämlich längere Zeit auf Stahl bzw. Buntmetalle (–> Wikipedia) oder Kunststoff bzw. Lack ein, dann kann das Material Schaden nehmen.

Auch für Haut, Augen und Atemwege ist das Zeug nicht unbedingt zu empfehlen, Reizungen sind möglich.

Also obacht beim Einfüllen!

Quelle: KSTA 7./8.11.2020

Nachtrag (Promobil 9/2020):

Adblue läßt sich offenbar zumindest bei aktuellen Ducatos an jeder LKW-Zapfstelle nachfüllen, schreibt ein Leser.

Nachtrag 2 (gleiche Promobil):

Wer einen Iveco Daily fährt, der sollte seine Adblue-Füllung nicht unter 5 Prozent fallen lassen, da sonst ein Notprogramm aktiviert wird und das Fahrzeug nur noch maximal 50 Km/h fährt. Eigentlich sollte ein Nachfüllen von Adblue dann wieder normales Fahren ermöglichen. Bei einem Leserbriefschreiber war das aber wohl anders. Seiner Erfahrung nach ist immer ein Werkstattaufenthalt bzw. der Einsatz eines sogenannten mobilen Iveco-Services erforderlich. Dieser muß dann per Laptop irgendetwas zurücksetzen, damit alles wieder läuft. Der Einsatz ist dann natürlich auch nicht gerade günstig. Also die Tankanzeige, sofern es eine gibt, ansonsten die Warnanzeige immer schon im Blick behalten.

Weiß statt grün

Die grüne Versicherungskarte, die jeder Autofahrer, der ins Ausland fährt, üblicherweise mit sich führt, bzw. führen sollte, ändert ihre Farbe.

Die grüne Versicherungskarte, ausgestellt von der KFZ-Versicherung, bei der man seinen Vertrag hat, wird weiß, nach 55 Jahren.

Sie dient als Nachweis bei einem Unfall über die eigene Kraftfahrzeug-Haftpflicht-Versicherung.

Die Begründung über den Farbwechsel ist wohl, daß sie nun per PDF verschickt werden kann, der Grund sind natürlich wohl Sparmaßnahmen, denn nun müssen die Versicherungen die Karten, die eigentlich aus einem festeren DIN-A5-Papier bestehen, nicht mehr millionenfach verschicken.

Äußerst praktisch für die, die gar keinen Drucker haben. Da wird sie dann hoffentlich doch noch per Post zugestellt…

Ach so, den Namen ändert die grüne Versicherungskarte, die nun eine weiße ist, anscheinend nicht.

Quelle: KSTA 27.06.2020

Einmotten für den Winter

Ein paar Tipps für das überwintern:

Mit dem Hochdruckreiniger für außen sollte man vorsichtig umgehen. Sonst sind Aufkleber oder andere Applikationen bald verschwunden.

Natürlich nicht in die Schlitze der Kühlschranklüftung zielen. Ich selbst nutze so einen Wasserbesen mit weichen Borsten, das klappt eigentlich immer ganz gut. Nur die Regenwassernasen, die gehen irgendwann nicht mehr weg, zu alt halt.

Die Plastikfenster auf alle Fälle mit Spezialreiniger säubern, sonst können sie rissig werden, das Material wird irgendwie mürbe oder so.

Dichtungen mit Talkum, Glyzerin oder ähnlichem pflegen für lange Haltbarkeit. OK, habe ich noch nie gemacht, wird langsam mal Zeit.

Teppiche, Polster „aufbocken“, Möbelklappen, Schranktüren, Kühlschrank öffnen zur besseren Lüftung. Habe ich auch noch nie gemacht, die Hinterlüftung muß reichen…

Gashähne schließen, Druckminderer abschrauben.

Wassersystem reinigen und desinfizieren, danach die Tanks (Frischwasser, Abwasser, Toilette) entleeren, Boiler nicht vergessen. Wasserhähne auf Mittelstellung (warm, kalt) und öffnen.

Batterie abklemmen und trocken lagern, kann man, oder man hat eine Solaranlage, die auch im Winter stark genug ist…

Quelle: promobil 12/2019

Kürbisse in der Eifel

Kürbisschau auf dem Krewelshof Nord-Eifel.

In der Eifel bei Mechernich gibt es noch bis zum 11. November jeweils von 10 Uhr bis 18 Uhr Kürbisse en masse zu bestaunen.

Auf dem Krewelshof bei Lohmar wurde kürzlich wieder der größte Kürbis des Jahres gekürt, in der Eifel dagegen gibt es Figuren und anderes rund um den Kürbis. Allerdings kostet das eine Kleinigkeit und natürlich muß man seinen Namen wegen Corona preisgeben.

Wer den Eintritt nicht zahlen möchte, kann durch den Zaun spinksen und den wirklich großen Hofladen besuchen, aber Vorsicht, man kann da eine Menge Geld lassen. Für das leibliche Wohl wird im zugehörigen Hofcafe gesorgt.

An frischem Obst gibt es zur Zeit noch leckere Pflaumen zu kaufen. Und die Saftpresse für die Äpfel läuft auf Hochtouren.

Mehr Informationen unter krewelshof.de/eifel

Es folgen noch ein paar Bilder, für alle, die nicht hinkommen…

P.S. Im Winter besteht anscheinend die Möglichkeit zum Schlittschuhlaufen.