Archiv der Kategorie: service

Gasflaschen im Winterbetrieb

Bisher kannte ich Gasflaschen klassisch aus Stahl und die leichtgewichtigere Alternative aus Aluminium.

Anscheinend gibt es aber mittlerweile auch Gasflaschen aus Kunststoff. Mir wäre bei diesem Material eher unwohl, aber darum soll es hier nicht gehen, sondern um die Wintertauglichkeit. Um es kurz zu machen, die Flasche aus Plastik ist eher nicht wintertauglich, weil das Gas anscheinend nicht genügend in die Dampfphase übertreten kann, bei niedrigen Temperaturen.

Irgendwann kommt also kein Gas mehr, obwohl die Flasche nicht leer ist. Wärmt man sie auf, klappts auch wieder mit der Gasentnahme.

Soweit ein Leserbrief und die Beantwortung vom Promobil-Team (4/2013)

Winterdiesel II

Das Thema Winterdiesel hatten wir ja erst kürzlich.

Verwirrend war für mich die Diskrepanz zwischen angeblichen bzw. echten Wintertauglichkeiten des Winterdiesels.

In der ADAC Motorwelt 2/2013 kann man nun nachlesen, wie es dazu kommen kann.

Es liegt am jeweiligen Fahrzeug. Im Labor werden die versprochenen Werte wohl eingehalten, wenn der Tiger Diesel aber im Tank in freier Wildbahn und nicht im Labor losgelassen wird, dann schaut das wohl ganz anders aus.

Die Pannenhelfer rückten in der ersten Hälfte des Februars 2012 knapp 7000 Mal dieselbedingt aus.

Dabei zeigte sich dann, daß manche Fahrzeuge wesentlich anfälliger sind als andere. Ein VW-Golf zum Beispiel machte seine Sache gut, ein Opel Insignia dagegen deutlich schlechter. Ursache sind wohl die Kraftstofffilterheizungen.

Wäre das also auch geklärt.

Winterdiesel

Letztens an der Araltankstelle kam die Frage auf, ab wann denn Winterdiesel aus den Zapfsäulen kommt.

Ich spekulierte ja auf Anfang November, tatsächlich aber wird wohl Mitte November umgestellt. Laut einer Broschüre zum Thema Winterdiesel ist der Aral Dieselkraftstoff bis -22 Grad winterfest.

Wer schon vor November umstellen möchte, vielleicht, weil das gute Stück selten fährt, der kann übrigens Aral Ultimate Diesel tanken, der ist wohl ganzjährig bis -24 Grad winterfest. Laut Broschüre als einziger Dieselkraftstoff auf dem Deutschen Markt.

Soweit die Broschüre, nun die Fakten:

Bei einem ADAC-Test wurden die Wintereigenschaften der verschiedenen Dieselanbieter getestet.

Total ist laut Werbung bis -31 Grad einsetzbar, der Test ergibt dagegen, daß der Diesel bereits bei -19 Grad schlapp macht.

Das gleiche gilt für ARAL. Etwas besser sind Agip und Shell, da geht was bis -22 Grad.

Quellen: ARAL Dieselkraftstoffe Broschüre, KSTA 2.02.2013

Zugefrorene Scheiben im Winter

sind ziemlich lästig.

Morgens früh, besonders wenn man es eilig hat, ist irgendwie immer die Frontscheibe zugefroren. Meist auch die Seitenscheiben, da heißt es dann mit dem Eiskratzer schaben, ein Öfchen ins Innere zu stellen (klappt hervorragend) oder Chemie zuhilfe zu nehmen.

Der ADAC hat getestet, wie gut solche Enteisungssprays arbeiten.

Am besten ist der Scheibenenteiser von Sonax, allerdings ist er auch recht teuer. Billiger ist der Scheibenentfroster von Nigrin, gleichauf ist der Scheibendefroster von Aral, aber nochmal teurer als der Sonax.

Am billigsten und nur wenig schlechter als die Spitzenreiter ist der Scheibenenteiser von Maxxiclean.

Die weiteren Enteiser teilen sich dann die befriedigende Gruppe.

Selbst getestet habe ich einen Enteiser von Lidl, der leidlich arbeitet, und das Problem wie alle anderen auch hat, irgendwann gefriert das Zeug wieder auf der Scheibe. Da ich aber nicht weggefahren bin, kann ich nicht sagen, ob die Zeit ausreichend war, bis die Scheibenheizung eingesprungen wäre.

Quelle: ADAC Motorwelt 01/2013

Behindertengerechter Umbau vom Reisemobil

Schaffer-Mobil in Dresden baut Wohnmobile und Wohnwagen passgenau ausgerichtet auf die Einschränkungen des Nutzers um. Das kann ein breiterer Einstieg samt Liftanlage sein oder der mit dem Rollstuhl befahrbare Sanitärbereich.

Darüber hinaus ist Schaffer-Mobil ein Vollsortimenter mit Werkstatt, Vermietung (via ADAC) und Verkauf sowie einem Shop.

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Siehe auch behindertengerechte Wohnmobile mieten

Nachtrag 03/2018: Linkziel angepaßt

Winterdiesel

Nachdem ich im letzten Jahr, bzw. Anfang des Jahres, kapital liegen geblieben bin, keine drei Meter vom Stellplatz weg, soll mir das diese Wintersaison nicht mehr passieren.

Die Rede ist vom Diesel, der die unangenehme Eigenschaft hat, bei niedrigen Temperaturen zu versulzen, es wird so dickflüssig, daß es nicht mehr durch den Filter kommt, der Motor stirbt irgendwann ab.

Eigentlich war ich ja der Meinung, ich hätte von dem Mißgeschick berichtet, aber irgendwie kann ich nichts entsprechendes mehr finden, also in Kürze die Geschichte:

Ich wollte kurz mal in die Eifel, in den Schnee, Anfang des Jahres, als es ja so schön kalt und weiß war. Also den Wagen starten und los, leider nur wenige Meter weit, genau vor eine Ausfahrt. Zwei Stunden auf den ADAC gewartet (“Sie haben noch Glück, in München hätten Sie sechs Stunden gewartet”), den Wagen vor die Tür geschleppt und dann alles mögliche versucht, letztlich hilft aber gar nichts, weder Additive noch ein paar Liter Winterdiesel, noch ein neuer Filter. Das einzige was hilft, ist auftauen, bei Plustemperaturen.

Soweit so gut, also habe ich nun soeben bei fast leerem Tank hoffentlich Winterdiesel eingefüllt und bin ein paar Runden gefahren, damit sich hoffentlich alles schön vermischt und der normale Diesel bis zum Motor zu Winterdiesel wurde.

Übrigens gab es bei dem starken Frost in der letzten Wintersaison offenbar viele, die das gleiche Problem hatten und – das macht es spannend – teilweise Winterdiesel im Tank hatten.

Wie auch immer, wer noch nicht hat, sollte die frostfreie Zeit nun nutzen und Winterdiesel tanken!

Wasserhahn Verschraubung lösen Teil 2

wasserhahn im wohnmobil oder wohnwagen tauschen

Vor einiger Zeit schrieb ich vom Problem tropfender Wasserhahn im Wohnmobil und vor der nächsten Fahrt Ostern hat mich irgendwie der Ergeiz gepackt und ich wollte das Problem lösen.

Also der Reihe nach die Tipps ausprobiert, als da wären heißes Wasser drüber kippen und eine Nacht drüber schlafen mit Essiglappen.

Wie befürchet, keins der Dinger war erfolgreich.

Also mußte ich dem Problem tropfender Wasserhahn im Wohnmobil notgedrungen anders auf die Spur kommen. Natürlich mit heißer Sonne obendrauf, so war für Wasser in Form von Schweiß von der Stirn schon mal gesorgt.

Auf die Spur also von unten, sprich, bekommt man die Ventile nicht vor Ort ab, muß der ganze Hahn halt ab. Also als erstes mal die Wasserzuleitungen, ausgeführt in Schlauch und Eisenrohren, abmontieren, leichte Übung.

Als nächstes dann den Ring, der den Hahn am Becken festhält lösen, ebenfalls noch kein Problem. Aber dann mußte der Ring irgendwie runter, weil man sonst den Hahn nicht nach oben abziehen kann und das gestaltete sich als äußerst schwierig, weil die Zuleitungen am Hahn einfach zu breit waren und es sowieso ziemlich eng unter dem Becken war, was die Sache nun wirklich nicht erleichterte.

Aber mit verbiegen der Zuleitungen und viel hin- und her ging es irgendwann und Hurra, der Hahn war ab.

Ab zum Schraubstock und zack, mit etwas Kraft sind die Ventile auch ab.

Und nun zum nächsten Baumarkt und die Qual der Wahl geht los. Welches Ventil paßt denn nun?

Ein paar ausgepackt und probehalber verglichen, natürlich hatte ich nur die alten Ventile mitgenommen und nicht den ganzen Hahn, und letztlich für eine Sorte entschieden. Übrigens, warum es neue Ventile sein mußten? Weiß ich nicht mehr so genau, vermute aber, die Dinger waren so billig, daß man keine Dichtung tauschen konnte.

Wieder zuhause, die neuen Ventile eingebaut und den Hahn wieder am Becken montiert, was sich als leichte Übung erwies, abgesehen davon, daß irgendwie nun die Zuleitungen zu kurz waren. Wie kann das sein? Egal, wird der Schlauch halt passend gebogen.

Zum Schluß noch die Drehknöpfe montieren, aber …

natürlich kam, was kommen mußte, die Ventile paßten wunderbar, aber die Schrauben, mit denen die Drehknöpfe an den Ventilen festgeschraubt waren, präsentierten sich nun als viel zu lang fürs neue Gewinde und darüber hinaus hätten sie sowieso nicht gepaßt wegen unterschiedlicher Dicke des Gewindes.

Also hurtig auf die Suche begeben nach anderen Schrauben, ich wußte, ich hatte welche, aber die waren wohl auf Wanderschaft.

Also erst mal ohne festsitzende Wasserhahnköpfe losfahren.

Ab und an hatte man nun einen Hahn in der Hand, wenn man etwas zu fest drehte oder zog oder so, aber das Problem war eigentlich keins.

Wieder zuhause fand sich dann schon mal eine der vermißten Schrauben, fehlt nur noch eine.

Ausfall der Heizung in der kalten Jahreszeit

Wer das schon mal hatte, einen Totalausfall der Heizung in seinem Wohnmobil (oder Wohnwagen) bei Minustemperaturen, der weiß, wie unangenehm das werden kann.

Mir selbst ist das auch einmal passiert. Aber ein findiger Einmannbetrieb vor Ort konnte damals schnell helfen – auf Vermittlung des Campingplatzbetreibers.

Die Einspritzdüse der 3002 war kaputt, wenn ich mich recht erinner. Problem war, daß die Leitungen irgendwie so fest saßen, daß alles gerissen wäre, wenn mehr Druck ausgeübt worden wäre. Also kam die Säge zum Einsatz und HokusPokus war alles wieder dicht und funktionierte.

Warum unter dem Auto gesägt werden mußte, wenn innen an der Heizung was defekt war, weiß ich aber nicht mehr wirklich. Erinnern kann ich mich nur noch, daß der Preis in Ordnung ging.

Also, langer Rede kurzer Sinn. Bei Problemen mit der Heizung zuerst mal zum Platzwart gehen. Der hat bestimmt Tipps auf Lager.

Auf großen Campingplätzen sind die Techniker von Truma – Hersteller der vermutlich meist verbauten Heizung in Deutschlands Wohnmobilen – oft direkt greifbar. Auf anderen Plätzen ist hoffentlich ein naheliegender Wartungsbetrieb in Wartestellung. Alternativ ist werktags unter 089 46 17 20 20 Hilfe von Truma nahe und feiertags, Weihnachten, Neujahr, hilft die Hotlinenummer 0151 52 80 75 36 hoffentlich weiter.

Wer eine Alde-Heizung sein Eigen nennt, dem hilft am Wochenende und den Feiertagen (9 Uhr bis 17 Uhr, November bis Januar) 0151 21 13 58 17 ansonsten 09723 91 16 60. Außerdem gibt es jede Menge Servicepartner, die aufzuzählen aber kaum möglich ist.

Tipp: Die Nummern immer griffbereit neben der Heizung liegen zu haben, spart im Notfall u.U. viel Zeit.

Nachtrag 14.11.2014: Nummern teilweise geändert
Nachtrag 15.12.2015: Nummern teilweise geändert

Der Winter rückt näher

… und damit auch die Zeit, das Wohnmobil in den wohlverdienten Winterschlaf zu versetzen, es winterfest zu machen.

Nachfolgend der eine oder andere Tipp dazu. Wobei es sicher noch mehr gibt, was man seinem Wohnmobil gutes tun kann in der Winterzeit.

Zuallererst ist sicher eine gründliche Außen und Innenwäsche sinnvoll, ggf. noch mit einer Imprägnierung der Außenhaut, sofern das Material es zuläßt. Mindestens aber kann man die Dichtungen fetten (Talkum, wahlweise mit Babypuder), so halten sie länger durch, bevor sie spröde werden.

Nachdem man dann innen alles schön sauber gemacht hat, tunlichst mit dem Wasser aus dem Tank, die Toilette nicht zu vergessen, heißt es, das Wassersystem zu entleeren. Dazu den Stopfen im Tank öffnen, herausdrehen oder ziehen. Alle Wasserhähne öffnen, die Pumpe abschalten, den Boiler entleeren, dazu das Sicherheitsventil drücken, sofern es eins gibt.

Wer möchte, kann dann noch mit Druckluft das Restwasser entfernen.

Spezielle Reinigungsmittel gegen Algen und Bakterien gibt es auch, wer soetwas nutzen möchte, muß das vor der Entleerung machen, dabei die Gebrauchsanleitung beachten!

Gasflaschen zudrehen, ggf. schon mal auffüllen oder tauschen für die nächste Saison, Hauptschalter sperren, das schont die Batterie, sofern man keine Solaranlage auf dem Dach hat.

Auch die Motorbatterie kann ggf. abgeklemmt werden, wobei das je nach Fahrzeug vielleicht auch keine so gute Idee ist, dann aber für regelmäßiges nachladen sorgen. Was man eigentlich sowieso machen sollte.

Bei der Gelegenheit kann auch gleich der Füllstand überprüft werden. Dazu muß je nach Modell der Fahrersitz ausgebaut werden. Zumindest bei meinem Ducato erleichtert das die Sache ungemein.

Lüftungsklappen im Innenbereich möglichst öffnen, ohne daß aber Wasser eindringen kann.

Die Kurbelstützen können auch Fett vertragen und natürlich alle Scharniere der schweren Türen, aber letzteres ist wohl eher eine Sache der Inspektion, obwohl…

Zum Schluß, oder eher vor allem anderen, kann es nicht schaden, die Luft in den Reifen um vielleicht ein halbes Bar zu erhöhen, daß verlängert die Lebensdauer im Stillstand.

Thema Gesundheit

Von der Deutschen Lungenstiftung kommt zu Sommerszeiten die dringende Warnung vor Legionellen im Tank der Scheibenwaschanlage.

Offenbar ist der Plastiktank in der heißen Periode eine ideale Brutzelle für die Erreger, die die Legionärskrankheit auslösen, wenn kein oder nicht genügend Reinigungsmittel in dem Behältnis ist.

Wenn man dann die Scheiben reinigt und etwa durch ein geöffnetes Fenster Tropfen ins Innere gelangen, droht der Lungenstiftung zufolge eine Infektion mit den Legionellen.

Also immer schön auf den Frostschutz bzw. Reinigungsflüssigkeit achten!

Quelle: KSTA 18.07.2010