Archiv der Kategorie: sicherheit

Schweden und das Mobiltelefon im Auto

Anscheinend war Schweden bis Ende Januar das einzige Land in Europa, wo das Telefonieren mit den Handy in der Hand am Steuer (während der Fahrt) noch erlaubt war.

Damit ist nun offensichtlich Schluß, ab 1.02.2018, also ab sofort, steht das Nutzen des Telefons während der Fahrt unter Strafe. 160 Euro ist man los, wenn man beim simsen oder telefonieren erwischt wird.

Aber auch ohne Strafe sollte jedem klar sein, daß das kleine Ding massiv ablenkt. Nicht umsonst liest man immer wieder, daß Fahrzeuge bei gerader Straße gegen den einzigen Baum fahren, der in der Nähe ist. Und die Polizei stellt mittlerweile die Handies sicher, zwecks Prüfung desselben auf Nutzung. Habe ich zunmindest gelesen.

Quelle: promobil 4/2018

Wohnmobil ohne Rückspiegel

Die Technik entwickelt sich weiter, jetzt gibt es das erste Wohnmobil, daß komplett auf Rückspiegel im Außenbereich verzichtet, stattdessen sind Monitore im Inneren angebracht, die das Bild der außen angebrachten Kameras zeigen.

Ein Vorteil ist die kürzere Breite und, wie ein Test zeigt, ist anscheinend auch die Sicht besser. Beim Abbiegen stören keine Außenspiegel die Sicht und es gibt auch kein Zittern des Bildes, wie bei den normalen Spiegel oft zu beobachten ist.

Irgendwie gruselig, aber auch faszinierend.

Ach so, das Fahrzeug kommt von Le Voyageur, einem Franzosen. Über Preise wird nicht gesprochen und ab 2019 soll es in Serie losgehen, zuerst wohl in der Signature-Baureihe.

Quelle: Promobil 3/2018

Navigation mit dem Navi oder der Karte?

Schlage gerade die neue Promobil (3/2018) auf (diesmal in Plastik verpackt, warum, ist da was besonderes drin?) und lese die Leserbriefe zum Thema navigieren.

Da schreibt einer, er plant alles am PC, Strecken und Stellplätze und läßt sich dann mit seinem Navi dahinführen.

Ein anderer schreibt, er liebt Karten und nutzt diese auch während der Fahrt, nur zum Schluß wird dann eine Navigationssoftware eingesetzt.

Und das war dann der Grund, diese Zeilen hier zu schreiben:

Ich erinnere mich an viele Begebenheiten (eigentlich auf so gut wie jeder Tour), wo es in der Führerkabine fiese Streitigkeiten gab, weil der Beifahrer nicht schnell genug die Karte lesen konnte (wo sind wir noch mal?), der Fahrer sie dann oftmals quer über’m Lenkrad hatte, aber trotzdem die richtige Autobahnabzweigung verpaßte. Immer gab es Kartenterror.

Dann oh wunder gab es das erste Navigationsgerät, Kostenpunkt 500 Euro, auf Basis eines PocketPCs, das rechnete stundenlang (also am PC) einen – ich glaube – 50 Kilometer-Korridor entlang der geplanten Strecke aus, den man dann noch auf das Gerät schieben mußte. Alles in allem wie gesagt, wirklich stundenlang, aber welche Entspannung auf der Fahrt. Die Karte lag (und liegt) zwar immer noch bereit, und es dauerte etwa 2 Minuten, beim verfahren eine Alternativroute zu berechnen, aber trotzdem, kein Zoff mehr um die Route.

Aber das ist auch schon wieder lange her, wie man unschwer erraten kann.

Und nun die Kardinalsfrage, wer kennt das geschilderte zwischenmenschliche Problem auch? Würde mich echt mal interessieren, ob ich da allein bin.

Noch kurz zu einem anderen Leserbrief: Da sind zwei Navis parallel im Einsatz, eins mit Maut, eins ohne, um sich dann nach Bedarf zu entscheiden. Auch nicht schlecht. Ich nutze auch manchmal zwei Navis, aber aus einem anderen Grund: Wenn eins mal keine Lust mehr hat, warum auch immer, ist immer noch das zweite (hoffentlich) bereit.

Nachtrag: Die Plastikfolie ist einem fetten Einleger geschuldet, einem Mini Campingführer für Frankreich und Italien auf 80 Seiten. Gelistet werden wohl Stellplätze und Mietunterkünfte.

Neues Tempolimit auf Frankreichs Landstraßen

Gerade noch zufällig entdeckt: In Frankreich gilt ab 1.07.2018 eine neue Höchstgeschwindigkeit für Landstraßen.

Noch darf man dort 90 km/h schnell fahren, ab dem Stichtag dann sind nurmehr 80 km/h erlaubt.

Quelle: ADAC motorwelt 2/2018

Nachtrag aus test 3/2018:

Offenbar hat Frankreich mit vielen Verkehrstoten insbesondere auf Landstraßen zu kämpfen. Die Reduzierung soll für weniger Tote auf Frankreichs Landstraßen sorgen. Übrigens kein rein französisches Problem. Auch in Deutschland ist der Hauptanteil der zu beklagenden Toten auf der Landstraße entstanden bzw. entsteht…

Insofern hier der Ruf nach Temporeduzierungen ebenfalls erklingt – bisher aber anscheinend ohne Wirkung.

Neues zu Winterreifen

Das bekannte M+S-Symbol, Matsch und Schnee, hat ausgedient, seit Anfang des Jahres müssen Winterreifen mit einem neuen Symbol, bestehend aus einem stilisierten Berg und einer Schneeflocke darin, ausgezeichnet sein.

Der Grund dahinter: M+S-Reifen waren wohl nicht gesetzmäßig in ihrer Leistungsfähigkeit festgelegt, jeder Reifenhersteller konnte da wohl sein eigenes Süppchen kochen.

Das hat sich nun geändert, verbindliche Mindestanforderungen müssen ab sofort erfüllt werden. Die alten Reifen müssen aber jetzt nicht sofort zum alten Eisen Gummi, sondern genießen Bestandsschutz bis Ende September 2024. Dann wäre es sowieso höchste Zeit, die dann doch recht betagten Reifen auszusortieren.

Meine Winterreifen am PKW haben das Symbol schon, toll. Aber was ist mit den Ganzjahresreifen auf dem Womo? Muß ich mal bei Gelegenheit überprüfen.

Nachtrag (aus test 1/2018): Das Zeichen, welches nun Pflicht ist, wird vom amerikanischen Straßenamt vergeben. Laboratorien, die dafür autorisiert sind, testen die Reifen im Schnee auf ihre jeweilige Traktion, nur wer besteht, darf den Berg auf seiner Flanke tragen. Oder so ähnlich.

Noch mal zur Erinnerung, wie alt ein Reifen ist, kann man an seiner D.O.T.-Nummer erkennen. D.O.T. 0118 heißt etwa, der Reifen wurde in der ersten Woche des Jahres 2018 produziert.

Slide-Out im Sprinter

Slide-Outs kennt man normalerweise ja nur von großen und ganz großen Wohnmobilen.

Hünerkopf baut tatsächlich bei einem “normalen” Mercedes-Sprinter-Kastenwagen einen Slide-Out ein. Da fährt dann das Sofa aus und der Platz wirkt zumindest auf dem Foto riesig. Klasse Sache das, aber auch nicht ganz billig. Ab 130.000 Euro ist man dabei.

Zu kaufen anscheinend ab März 2018.

Was toll ist: Die Duschtasse ist aus Edelstahl, da sollte es dann so bald keine der bekannten Risse geben, unter denen wohl mehr oder weniger alle Duschen über kurz oder lang leiden (siehe auch gerissene Duschwanne?).

Wer auf Sicherheit bedacht ist, Hünerkopf bietet auch hoch einbruchsichere Fenster an, verschiedene Standardmaße stehen dabei zur Verfügung, ebenso wie Sondergrößen auf Anfrage.

Warnung vor bösen Buben in Jesolo und Pisa

In Pisa wurde das Wohnmobil auf dem Parkplatz vor einem Supermarkt aufgebrochen, während das Opfer im Markt einkaufen war. Zum Schaden kam noch ein Strafzettel, weil auf dem Weg zur Polizeistation eine verkehrsberuhigte Zone übersehen wurde.

In Jesolo gab es zwei Fälle, einmal die gleiche Situation auf dem Supermarktparkplatz, mit anschließendem Knöllchen wegen Falschparkens vor der Polizeiwache.

Ein anderes mal wurde an einem Einkaufszentrum wohl ein Reifen angestochen, der dann natürlich kurz nach Fahrtantritt kapitulierte. Die schnell herbeieilenden Helfer halfen natürlich nicht, sondern klauten einen Rucksack hinter dem Sitz.

Glück im Unglück, der Rucksack fand sich wieder samt Inhalt bis auf das Bargeld.

Quelle: 9/2017 ADAC freizeit mobil

Mit dem Wohnwagen ins Ausland…

…kann teuer werden, wenn der Anhänger bzw. der Wohnwagen nicht richtig den jeweiligen Gesetzen nach gesichert ist.

Die Rede ist nicht von der Anhängekupplung, sondern von einem zusätzlichen Sicherungsseil. Das Seil soll wohl dafür sorgen, daß die Bremse anzieht, sollte sich der Anhänger einmal lösen, was wir ja alle nicht hoffen wollen. Aber für den Fall der Fälle…

In Deutschland müssen Anhänger über “750 kg Gewicht mit Auflaufbremse” mit einem Sicherungsseil gesichert werden. Das Stahlseil sollte durch eine “Öse/Bohrung” an der Kupplung befestigt werden. Ist das nicht machbar, reicht es auch, das Seil in einer Schlaufe darüber zu legen.

In der Schweiz sowie in Holland gelten andere Bedingungen; hier gibt es keine gewichtsabhängigen Regeln, ausnahmslos alle Anhänger sind mit dem Zugfahrzeug durch ein Seil zu sichern – und eine einfache Schleife über die Kupplung ist ebenfalls nicht gestattet, einzig die “Öse/Spezialöffnung” ist rechtens. Empfindliche Bußgelder drohen bei Zuwiderhandlung.

In Österreich dagegen reicht das über die Kupplung legen aus, aber ebenfalls für alle Anhänger.

Siehe auch mit dem Anhänger ins Ausland.

Quelle/Zitate ADAC/freizeit mobil 9/2017

Kindersitze patzen

Die Stiftung Warentest testet wohl gerade Kindersitze und da sind zwei unangenehm aufgefallen.

Einer fliegt bei einem Unfall durch die Gegend und ein anderer hebt leicht ab.

Der Flieger ist der Recaro SmartClick (recaro-cs.com), der andere ist der Jane Grand (groupjane.com).

Test warnt ausdrücklich vor dem Kauf dieser Modelle, bzw. wer einen solchen Sitz hat, sollte sich an die Anbieter wenden.

Zum Test: test.de/autokindersitze

Quelle: test 8/2017

Auto mit Anhänger ins Ausland

Wer in den Niederlanden, in Österreich oder in der Schweiz mit einem kleinen Anhänger (ohne eigene Bremse) am Haken fährt, der muß den Hänger mit einem Seil sichern.

Ohne Seil kostet das bis zu 500 Euro Strafe.

Nicht ganz deutlich wird, ob Anhänger mit eigener Bremse auch ein Seil brauchen.

Quelle: test 8/2017