Archiv der Kategorie: sicherheit

Sommerreifen fürs Wohnmobil

Auch wenn es immer noch nachts deutlichen Frost gibt, die Zeit der Winterreifen auch am Wohnmobil ist nun langsam vorbei und da kommt der Test in der promobil 4/2010 gerade recht.

Getestet wurden Reifen der Größe 235/65 R 16 C und es gibt einen Testsieger und einen Kauftipp.

Der Sieger ist der Reifen von Hankook (Radial RA 14), Reifen der preiswerten Marke werden auch von unserem lokalen Reifendienst empfohlen, so schlecht liegen die also gar nicht damit, der Kauftipp ist der Pirelli Chrono.

Der Testsieger hat als Minuspunkt eine geringere Profiltiefe aufzuweisen. Wenn man allerdings den Preis in Relation dazu setzt, zumal in Verbindung mit der doch eher geringen Laufleistung beim Wohnmobil, dann würde ich den auch zum Kauftipp machen und nicht nur zum Testsieger.

Am Ende der Fahnenstange mit Ausreichend wurden bewertet: Bridgestobe R 630 Duravis, mit schlechteren Leistungen auf trockenem und naßem Asphalt, also auf dem, was man normalerweise unter den Rädern hat… und ein Reifen von Maxxis (nie gehört), vanpro MA 103, empfindlich für Aquaplaning, also aufschwimmen.

Reifen gibt es übrigens online zum Beispiel hier: reifen.com

Gasflaschen im fahrenden Wohnmobil

Es scheint so zu sein, daß ab und an bei Kontrollen bemängelt wird, daß die angeschlossene Gasflasche angeschlossen ist, also kein rotes Käppchen trägt.

Wie der ADAC schreibt, gibt es da keine gesetzliche Vorschrift, diesbezügliche Beanstandungen entbehren also jeglicher Grundlage. Vorausgesetzt natürlich, die Gasanlage entspricht den gesetzlichen Anforderungen und die Gasprüfungsplakette ist noch nicht abgelaufen.

Die Reserveflasche dagegen muß mit der Verschlußmutter versehen sein und das Käppchen tragen.

Aber das sollte man ja sowieso immer so machen, oder? Für alle Fälle. Und ganz auf Nummer sicher gehende Wohnmobilisten klemmen die Gasflasche auch während der Fahrt ab, obwohl dann natürlich wieder zweimal mehr am Schlauch gewackelt werden muß.

Quelle: ADAC Freizeit Mobil 1/2010

Mini-Alarmanlage mit SMS-Benachrichtigung

alarmanlage mit handybenachrichtigung

Sie sitzen im Kaffee und Ihr Wohnmobil wird gerade ausgeräumt? Woher Sie das wissen? Ganz einfach, Sie nutzen das neue Notfall-Handy von Conrad. Mit eingebautem Vibrationssensor, Bewegungsmelder, Geräuschsensor und zusätzlichem Schalteingang, informiert das Notfall-Handy automatisch über eine zuvor einprogrammierte Rufnummer, wahlweise als Anruf in der Babyfon-Variante oder per SMS.

Es gibt auch eine Funktion, da wird die aktive (Mobil-)Funkzelle überwacht und beim verlassen derselben wird dann ebenfalls Alarm ausgelöst.

Damit das ganze funktioniert, muß eine aktivierte SIM-Karte eingelegt werden, logisch, ist ja auch eine Art Handy.

Eine nette Sache, wie ich finde, und das wird sicherlich ein Weihnachtswunsch werden.

Fragt sich nur, wie man reagiert, wenn das Teil einen wirklich mal benachrichtigt. ist dann wie zuhaus, wenn die Alarmanlage losgeht, entweder man denkt sofort an einen Fehlalarm oder man denkt an … einen Fehlalarm.

Man sollte sich also beizeiten eine Reaktionsstrategie überlegen. Sie haben eine? Dann nutzen Sie doch die Kommentarmöglichkeit…

Ach so, hier gehts zum Notfall-Handy: Conrad, Artikelnummer: 769888 Bezeichnung: GX103

13.07.2012 Nachtrag: Das oben angegebene Gerät “Alarmanlage mit SMS Benachrichtigung” ist wohl im Abverkauf, wenn es das dann nicht mehr gibt, gibt es ein neues Gerät: [entfernt]

23.03.2021 Nachtrag: Alle Links gelöscht.

Einbruchschutz im Cockpit

Eine zugleich einbruchshemmende und UV-filternde Sicherheitsfolie liefert expocamp.de exklusiv europaweit.

Die Folie, die aus bis zu drei Schichten besteht, wird von hinten aufgeklebt und soll wirkungsvoll den Einbruch per Hammer verhindern. Außerdem wird das schädliche UV-Licht quasi fast komplett außen vor gelassen.

Trotzdem soll völlige Transparenz nach außen gegeben sein.

Zum Caravan-Salon soll es ein Angebot für Fiat Ducato ab 1994 inclusive TÜV für 299 Euro geben.

Expocamp bietet auf 17.000 qm Wohnmobile und Caravans und natürlich die üblichen Dienstleistungen inclusive Aufbaureparaturen.

Professionelle Überfälle auf Camper in Spanien?

Die Überfälle auf Wohnmobilisten in Frankreich kennt man ja mittlerweile, kaum jemand, der nicht entweder selbst bereits Opfer wurde oder zumindest jemanden kennt, der ausgeraubt wurde.

In Spanien scheint man nun auch Jagd auf willige Opfer zu machen. Der Gedanke kann einem zumindest kommen, wenn man einem Leserbrief in der Camping 7/2009 glauben mag, der folgendes schildert:

Ein Verwandter des Leserbriefschreibers, nennen wir ihn Toni, hatte im April diesen Jahres mit seinem erwachsenen Sohn vermutlich auf dem Weg zu seinem Urlaubsdomizil auf einem Rastplatz bei Valencia tagsüber halt gemacht, als ein PKW rückwärts gegen sein Wohnmobil fuhr und dann wieder etwa zwei Meter vorfuhr. Natürlich stiegen Toni und sein Sohn aus und diskutierten mit dem Beifahrer des PKW, derweil der Fahrer sitzen blieb. Fünf Minuten wurde so palavert, genug Zeit offensichtlich für einen dritten, ins Wohnmobil zu gelangen und Führerscheine, Kreditkarten, Hausschlüssel und die Börse zu entwenden.

Das Ende der Diskussion wurde eingeleitet, indem die beiden Gauner plötzlich losfuhren, den dritten bei einem nahen LKW einsammelten und dann alle drei abhauten.

Die Erfahrungen mit der Polizei waren dann wieder ähnlich wie in Frankreich, vielleicht noch einen Zacken schlimmer, da es zweier Anläufe bedurfte, bis die tatsächlich zuständige Polizei erschien, und diese dann zwei Stunden brauchte, um den Fall aufzunehmen. Wie es hieß, war das bereits der vierte Überfall dieser Art an dem Tag.

Ziemlich mittellos begab sich Toni dann zu einem Honorarkonsul, der lediglich empfahl, sich an die Versicherung oder an seinen Automobilclub zu wenden.

Nun kann man sagen, daß Toni vermutlich nicht sehr sorgfältig gehandelt hatte, vermutlich lagen Portemonnaie und Papiere griffbereit irgendwo herum. Und wer bereits auf spanischen Campingplätzen war, der weiß vermutlich auch, daß dort regelrecht Patroullien aufmarschieren, wohl nicht aus Spaß. Aber so raffiniert habe ich das noch nicht gelesen, wie das da auf dem Parkplatz abging. Also, obacht auf dem Weg in den Süden.

Quelle: Leserbrief in der Camping 07/2009 (DCC-Magazin)

Aus gegebenem Anlaß noch mal ein paar Tipps:

Man sollte seine Papiere und das Portemonnaie nicht offen sichtbar herumliegen lassen. Außerdem nicht alles auf eine Karte setzen, sprich, einen Teil seiner Barschaft gehört woanders gut versteckt hin. So hat man für Notfälle wenigstens noch einen Notgroschen. Wenn man sich vom Fahrzeug wegbegibt, alles gut verriegelen, auch wenn es nur für Minuten ist. (In der geschilderten Situation liegen die Nerven natürlich blank und Fehler passieren dann schnell). Und Übernachtungen auf Rastplätzen in Frankreich und anderen Ländern sollten tunlichst unterlassen werden. Die Gefahr eines Raubs ist ziemlich hoch.

funk reifendruckmessung

Ich habe ja schon über Funk Reifendruckmessung geschrieben und eigentlich alle Auguren sind sich einig, daß das eine absolut sinnvolle Geldausgabe in Sachen vorbeugende Sicherheit ist. Weswegen die EU ja auch eine Regelung in der Mache hat, die Dinger zur Pflichtveranstaltung zu machen.

Wer sich überlegt, so ein Reifendruck-Meßsystem anzuschaffen, der sollte vielleicht dieses Angebot von ELV nutzen, erstens gab es eine Preissenkung und zweitens kann man verschiedene Gutscheine nutzen, so kann man noch mal sparen. Die Gutscheine gelten bis 31.07.2009 und nur für Neukunden. Wer also sowieso eine Anschaffung plant, der sollte hier bald zugreifen und so mit moderner Sicherheitstechnik in Urlaub fahren!

Die Gutscheine sind an bestimmte Mindestbestellwerte gebunden, wenn es also nicht ganz reichen sollte, einfach ein paar Batterien oder ähnliches mitbestellen.

1. Gutschein über 15 Euro und versandkostenfreie Lieferung für Neukunden bis 31.07.2009

2. Gutschein über 10 Euro und versandkostenfreie Lieferung für Neukunden bis 31.07.2009

3. Gutschein über 5 Euro für Neukunden bis zum 31.07.2009

Und das hier ist die Bestellnummer des Reifendruckkontrollsystems: 111766 (Affiliate-Link)

Nachtrag 30.06.2020: Die Gutscheine sind ja schon etwas länger nicht mehr gültig, insofern wurden die Links entfernt. Außerdem hat sich die Bestellnummer geändert.

übler Unfall mit einem Wohnmobil

Was dabei herauskommt, wenn es ein Wohnmobil mit einem LKW aufnimmt, konnte man kürzlich auf der A1 bei Hamm-Bockum erleben.

Bei dem Unfall, bei dem ein Wohnmobil und ein LKW zusammengeprallt waren, wurde nämlich ein elfjähriges Mädchen durch die Wucht des Aufpralls gegen die Aufbautür geschleudert, welche sich dadurch öffnete. Zum Glück fiel das Mädchen nur auf den Seitenstreifen der Autobahn. Aber schwer verletzt wurde es trotzdem.

Also, auch wenn es schwerfällt, während der Fahrt die Sicherheitsgurte zu nutzen, man sollte es tun, nicht nur, weil es ein Gesetz vorschreibt, sondern auch, weil es Sinn macht. Gerade im Wohnmobil, wo man aufgrund des größeren Raumes viel leichter und vor allem weiter schleudern kann, bei einer Bremsung oder wie hier bei einem Zusammenprall.

Reifendruck automatisch messen

Ich habe hier schon darüber geschrieben, über automatische Reifendruck-Mess-Systeme zur unterstützenden Hilfe bei der Überwindung des inneren Schweinehundes.

Funksensoren, an den Ventilen montiert, leiten permanent den aktuellen Reifendruck an ein Empfangsgerät im Innern des Fahrzeugs weiter. So hat der Fahrer immer einen Blick auf den Reifendruck eines jeden Reifens am Wohnmobil und wird frühzeitig auf zu niedrigen Druck aufmerksam. Was zu niedriger Reifendruck bewirkt.

Nun mischt sich die EU wieder einmal ein und plant nach einem Bericht der Zeitschrift KFZ-Betrieb, daß Reifendruckkontrollsysteme Pflicht werden sollen ab 2012.

Wir können das schneller und sind damit auf der sicheren Seite, was zu wenig Luft im Reifen betrifft!

Quelle: KSTA vom 14.02.2009

Stickstoff im Reifen

Es ist einige Zeit her, da brauchte ich neue Reifen für mein Fahrzeug und also ging ich zu einer Werkstatt in der Nähe, die ein Bestandteil einer großen Kette ist und orderte neue Reifen samt Wechsel.

Als ich das Fahrzeug dann wieder abholte, verkündete man mir frohen Mutes, man habe den Reifen eine Stickstoff-Füllung spendiert, toll nicht?!

Schon öfter was das Thema ja aktuell, Stickstoff ja oder nein. Die Rede ist von Molekülgröße und ein Reifen mit Stickstoff gefüllt soll langsamer die Luft – oder besser – den Stickstoff verlieren.

Ein wenig geärgert habe ich mich ja schon, aber seis drum.

Nun blätterte ich gestern die ADACMotorwelt durch und siehe da, auch hier stand wieder etwas dazu. Die Meinung der Experten: Lohnt nicht, die Unterschiede sind marginal und zu vernachläßigen bzw. stehen in keinem Verhältnis zu den Kosten.

Auf jeden Fall wieder mal der Tipp: Alle vierzehn Tage Luft prüfen!

Da Luft zu etwa 70% aus Stickstoff besteht, ist das Nachfüllen mit “normaler” Luft kein Thema.

Wem das regelmäßige prüfen der Reifen zu mühselig ist, oder wer auch einfach nur faul ist, dem sei die elektronische Reifendruckprüfung empfohlen…

Zum Nachlesen: Der Artikel stand in der ADACMotorwelt 12/2008 auf Seite 122