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Magneti Marelli

Vor ein paar Jahren habe ich von einer defekten Autobatterie geschrieben, die auf den in meinen Augen recht lustigen Herstellernamen Magneti Marelli hörte.

Vor ein paar Jahren, das war dann genau vor etwa 3 1/2 jahren etwa. Nun weiß ich endlich, was dahinter steckt.

Nämlich zur Zeit noch eine Tochter(Zulieferer)firma von Fiat, von denen mein Dukato ist, das macht also Sinn. Eine Firma, die Fiat jetzt für gut 6 Milliarden Euro an einen japanischen Konkurrenten verkaufen möchte. Dadurch würde dann Calsonic Kansei, so heißen die Japaner, auf Platz sieben der Branchenhitliste aufsteigen, mit etwa 15 Milliarden Euro Jahresumsatz.

Ob der Verkauf Sinn macht? Keine Ahnung, jedenfalls wäre das der erste große Handel, den der Nachfolger des langjährigen Chefs, Sergio Marchionne, tätigen würde. Ob der sich wohl im Grabe rumdrehen würde?

Quelle: KSTA 23.10.2018

Ducato-Rückruf 10/2017

Wer schon einmal von einem Rückruf betroffen war, kennt es in aller Regel so:

Ein netter Brief kommt, in dem auf ein Problem aufmerksam gemacht wird und an wen man sich wenden sollte, um das Problem zu lösen.

Dann ruft man in einer Vertragswerkstatt an, macht einen Termin, bekommt einen Kaffee, zum Beispiel bei BMW, während erst der Beifahrerairbag und beim zweiten Rückruf der Fahrerairbag repariert wird. Alles schnell und natürlich kostenlos.

Bei Fiat läuft das anscheinend anders, zumindest beim letzten Rückruf von Ende Oktober, (von dem ich nicht betroffen war, mein Fahrzeug ist viel zu alt,) wo die Fahrzeuge in die Werkstätten gerufen wurden, dann aber nicht repariert werden konnten – eine Rohrleitung im Abgassystem mußte wohl ersetzt werden – weil die entsprechenden Teile gar nicht vorrätig waren.

Normalerweise ja kein Problem, fährt man einfach wieder, aber anscheinend aus Sicherheitsgründen gaben die Werkstätten die (oftmals) Wohnmobile nicht wieder heraus. Das ist dann natürlich ziemlich blöde, wenn ein Urlaub o.ä. geplant ist, aber unerwartet kein Wohnmobil mehr bereit steht.

FIAT hat die Probleme mit Feiertagslogistik zwischen den Tagen erklärt, aber anscheinend gibt es die Schwierigkeiten immer noch, Stand 3/2018 ADAC motorwelt, in der ich gerade lese.

Wer also noch nicht auf den Rückruf reagiert hat, sollte erst mal nachfragen, ob das passende Ersatzteil auch vorrätig ist… Keine Bange, wenn man nicht sofort reagiert, es kommt immer erst mindestens ein zweiter Brief, bevor die ggf. angedrohte Stilllegung vollzogen wird.

Übrigens, ich hatte auch schon mal einen Rückruf bei einem Ducato, da gab es aber keine solchen Nicklichkeiten.

Alle Angaben natürlich ohne Gewähr und ohne Haftung

Nachtrag: Offenbar kann es zu einem kapitalen Kurzschluß kommen, wenn das besagte Rohr bricht. Man sollte also vielleicht doch nicht mehr damit fahren, allerdings ist dann seltsam, daß nicht jede Werkstatt das Fahrzeug einkassiert, laut ADAC. Sehr seltsam das.

Nachtrag 17.04.2018: In der promobil 5/2018 steht erneut etwas zu dem Thema. Betroffen sind wohl weltweit 55.001 Ducato mit Reisemobilzulassung, davon wohl ein Großteil mittlerweile abgearbeitet. Und weil man an der Ersatzteilproblematik gearbeitet hat, ist mit einer beschleunigten weiteren Erledigung zu rechnen, oder so ähnlich.

Der Ducato hat Geburtstag

Der Ducato, das Führerhaus für hunderttausende Wohnmobile (genauer, etwa 360.000) hat Geburtstag. Dreißig Jahre Ducato, mittlerweile in der dritten Version.

Den Anfang machte Dethleffs, die bei Fiat nach einem Basisfahrzeug verlangten, und es bekamen, in Form des X2/12 mit 72 PS.

Heute gibt es den Ducato mit bis zu 177 PS.

Ich weiß nicht genau, welches mein erster Ducato war, aber ich weiß genau, das er in vier Jahren mindestens zwei, wenn nicht drei neue Getriebe bekam. Das erste neue wurde noch teilweise von Fiat bezahlt, nach 15.000 Kilometern, auf Kulanz, die weiteren gingen dann auf meine Kappe. Das wird um 1990 herum gewesen sein.

Zum Glück war das ein Einzelfall.

Also: Herzlichen Glückwunsch, mögest Du uns noch lange begleiten!

Übrigens, als Marktführer von Basisfahrzeugen für Wohnmobile bietet Fiat auch eine spezielle Serviceeinrichtung für Wohnmobilisten. Unter 00800 3428 1111 wird Ihnen geholfen. Mindestens Europaweit. Zwei Jahre ab Zulassung umsonst, danach bis zehn Jahre für einen Obulus.

Eine Website gibts auch dazu: http://www.fiatcamper.com, da finden sich auch Rückrufe und andere Informationen rund um das eigene Fahrgestell. Registrierung dafür ist natürlich erforderlich. Ohne Registrierung kann man mittels der Fahrgestellnummer nach “Qualitäts Aktionen” forschen, wie Fiat das nennt, wenn was falsch gelaufen ist.

Obacht beim Reifenkauf

Wie die promobil in ihrer Januarausgabe 2010 schreibt, weist Fiat darauf hin, daß es für die Reifengröße 215/70R CP keine Winterreifen gibt, weswegen Wohnmobile, die auf 15-Zoll-Reifen daherwalzen, auf die nächste Größe 225/70R 15 C M+S zurückgreifen müssen.

Ich hab ja auch M+S an meinem Womo, aber welche Größe? Keine Ahnung!

Muß ich mal in den Papieren schauen bei Gelegenheit. Vielleicht stimmt die Nachricht ja auch gar nicht, teuer genug waren die Reifen jedenfalls.

Wie auch immer, es kann nicht schaden, mal wieder auf die Kontrolle des richtigen Luftdrucks hinzuweisen, am besten automatisch: automatische Reifendruckkontrolle