Der Wärmetauscher in Gasheizungen scheint 2012 auf eine Nutzungsdauer von 30 Jahren limitiert worden zu sein. Davor waren es wohl sogar nur zehn Jahre.
Relevant ist das Thema anscheinend für Heizungen, die im Zeitraum vom 19.03.1993 bis 31.12.2005 eingebaut wurden. Alles, was davor verbaut wurde und störungsfrei läuft, profitiert vom Bestandsschutz. Alles, was danach verbaut wurde hat gar kein Verfallsdatum mehr.
Wohnwagen bzw. Caravane sind laut dem Blogbeitrag von Truma nicht betroffen.
Wenn ich jetzt noch wüßte, welche Heizung bei mir verbaut ist, wäre ich einen Schritt schlauer. Allerdings habe ich ja noch ein paar Jahre Galgenfrist. Der Preis läßt mich allerdings kurz schaudern, bei der angenommenen Combi 4.
Aktuelle Wohnmobile (ab 2007, meine ich) müssen ja einen sogenannten Crashsensor verbaut haben, der bei einem Unfall die Gaszufuhr automatisch absperrt. Wer seinen Gashahn brav vor jeder Fahrt zudreht, für den dürfte das relativ uninteressant sein, aber wer schon mal im Winter fährt, erfreut die Mitfahrer je nach Außentemperatur doch sehr, wenn die Wohnraumgasheizung läuft (beim Tanken wird sie gemäß den Vorgaben selbstverständlich abgeschaltet und danach wieder aktiviert).
Wohnmobile, die von vor 2007 sind, genießen Bestandsschutz und können ohne so einen Crashsensor durch die Gegend kutschieren und dabei zum Beispiel den Kühlschrank auf Gasbetrieb laufen lassen, weil die Kühlleistung i.R. doch deutlich höher bei Gas- als bei 12-Volt-Betrieb ist.
Der Ca̱sus knạcksus dabei ist die kleine, aber feine Einschränkung bei Frankreich. Hier gibt es keinen Bestandsschutz für ältere Fahrzeuge, da müssen ohne Wenn und Aber die Gasflaschenhähne während der Fahrt verschlossen sein.
Aus einem Leserbrief in der ProMobil 8/2021
So einen Crashsensor gibt es zum Beispiel bei fritz-berger (*), für eine einzelne Flasche oder auch als Duomatik, so hieß das früher, nun hört das Teil auf den netten Namen “Truma DuoControl CS”.
Allerdings ist es nicht allein mit dem Crashsensor getan, dazu gehören auch Hochdruckschläuche mit Bruchsicherung, die, wenn man Berger glauben darf, anscheinend auch noch von Land zu Land unterschiedlich sind. Das das Ganze nur bei 30 mbar geht, dürfte dagegen klar sein.
Truma ruft Gas-Außensteckdosen zurück und zwei Ventilarten.
Produziert wurden die potentiell gefährlichen (bedingt durch mögliche Undichtigkeiten) Ventile bzw. Steckdosen von GOK.
Bei der Außensteckdose handelt es sich um Modelle mit der Codierung 01.2016 bis 01.2017, jeweils mit gelbem Griff.
Die Ventile: Kupplungs-Schnellschlussventil KV8-M und Abzweig-Kupplungs-Schnellschlussventil AKV-8-M, jeweils Produktionscodes 05.2016 bis 01.2017, da wurde wohl etwas zu schnell gesch(l)ossen.
Weitere Informationen unter 089 46 17 20 20 oder bei Truma.
Anscheinend kann es bei Gasfiltern von Truma zu Undichtigkeiten am Schauglas kommen. Es könnte Gas austreten und dann womöglich zu einer Verpuffung kommen.
Es ist bisher zwar noch kein solcher Fall bekannt geworden, aber Truma geht da (zum Glück!) auf Nummer sicher und tauscht alle Tassen des Filters, die ab 2012 produziert worden sind, aus.
Man kann das selbst machen, aber auch beim Fachhändler durchführen lassen.
Für alle, die auch in der kalten Jahreszeit nicht auf ihr Wohnmobil verzichten wollen, hier mal wieder die Nummer der Truma und Alde Hotlines: Truma, Alde Winterdienst (Achtung, Nummern teilweise aktualisiert)
Für alle, die auch in der kalten Jahreszeit nicht auf ihr Wohnmobil verzichten, hier mal wieder die Nummer der Truma und Alde Hotlines: Truma, Alde Winterdienst
schickt sich an, das Leben des autarken Wohnmobilisten noch ein wenig autarker zu machen.
New Enerday will ab 2014 den noch sehr überschaubaren Markt der Brennstoffzellenhersteller um ein eigenes Modell erweitern, nämlich mit der EN 500 P. Anders als efoy, die mittels Methanol Strom erzeugen, nutzt die EN 500 P das bordeigene Gas zur Stromerzeugung. Sie fährt damit auf der gleichen Schiene wie Truma.
Leisten wird die neue Brennstoffzelle zwischen 250 und 500 Watt. Das Gewicht soll gut 30 Kilo betragen, bei einer Größe etwa einer Mikrowelle. 3000 Betriebsstunden sollen drin sein, bei zweijähriger Wartung.
Winterhart und Winterfest bedeutet ja nicht das gleiche.
Das eine zeigt nur, daß man im Winter im Wohnmobil überleben kann, der andere Begriff weist darauf hin, daß man den Winter im Inneren seines Mobils auch genießt – oder so ähnlich.
Dann gibt es noch den Begriff Wintertauglich.
Im Beiheft der promobil 9/2012 von Truma steht nun erklärt, was winterfest und wintertauglich bei Truma bedeutet:
Ein Fahrzeug wird ordentlich auskühlt, über Stunden bei -15 Grad in der Kältekammer, dann wird mit der (vorzugsweise natürlich Truma)-Heizung aufgeheizt. Wer dann nach 4 Stunden an fünf Meßpunkten (von 15 bis 25) plus 20 Grad schafft, ist winterfest, wer das schon nach zwei Stunden schafft, ist wintertauglich.
Ganz schön, aber ich ziehe da meine Definition vor: Einen Pullover kann ich mir im Winter anziehen, aber das Wasser darf weder im Frischwasserbereich einfrieren noch im Abwasserbereich. Sprich, es muß immer brav aus beiden Hähnen (oder mehr) in Spüle und Naßzelle Wasser plätschern und jederzeit muß ein Ablassen des Brauchwassers möglich sein. Dann ist ein Fahrzeug für mich wintertauglich, oder winterhart, oder winterfest…
Mit siebentausend Euros ist man dabei, das Teil hört auf den Namen Vega, liefert 250 Watt und 20 Ampere Ladestrom für die Batterie, das ganze bei 40 Kilo Lebendgewicht.
Automatische An- und Abschaltung sorgt energiersparend (100 Gramm Gas pro Stunde) für volle Batterien.
Eine Wartung ist nach 1000 Betriebsstunden fällig.
Vermutlich so ziemlich jeder Wohnmobilist (und Wohnwagenfahrer) hat mindestens einmal in seinem Leben mit Truma Kontakt gehabt (so eingeschränkt, weil es ja auch andere Heizsysteme gibt).
Truma feiert jedenfalls seinen 50. Gegründet wurde Truma von Phillip Kreis, der vor fünfzig Jahren die erste Heizung für Wohnwagen vorstellte. In 1988 hat dann die Tochter Renate Schimmer-Wottrich das Zepter übernommen, was sie wiederum 2008 abgegeben hat, an wen? Keine Ahnung. Aktuell haben jedenfalls zwei Herren das Sagen.
Ursprünglich stellte Truma wohl Gasleuchten her. Und das seit dem 27.10.1949 (wobei das nicht ganz stimmt, hier ist das Gewerbe angemeldet worden). Gasleuchten deswegen, weil Strom rar war nach dem Krieg.
Truma steht übrigens für einen Präsidenten der USA.
Wer rechnet, stellt fest, daß es Truma also schon länger als fünfzig Jahre gibt. Geburtstag feiert dann also eher nicht Truma, sondern die erste Heizung, damals schon mit Piezozündung, tick, tick, tick.
Quelle: Truma, promobil 2/2012
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