Bogenschießen im Mittelalter

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Langbogen Das die Engländer mit ihren Langbögen im Mittelalter sehr erfolgreich waren, ist wohl Allgemeingut. Wie durchschlagend die Wirkung eines Pfeiltreffers aus einem der üblicherweise aus Eibenholz gefertigten Bögen war, konnte man bisher aber nur vermuten. Gab es doch kaum Belege am lebenden bzw. toten Objekt.

Berichtet wurde in überlieferten zeitgenössischen Beschreibungen nur von Rüstungsdurchschüssen und dicken Holztoren, die durchschlagen wurden.

Nun hat man auf einem Friedhof in Exeter aber in einem Bereich durcheinanderliegende Knochen gefunden mit vermutlich von Pfeiltreffern verursachten Beschädigungen. Unter anderem einen Schädel, der eine kleinere Eintrittsöffnung im Bereich eines Auges hat und auf der gegenüberliegenden Seite eine größere.

Indiz für einen Durchschuß, ähnlich wie bei heutigen Schußwunden durch Kugeln. Weitere Untersuchungen haben zudem ergeben, daß die Pfeile wohl einen Drall im Flug aufwiesen, was bedeutet, daß die Pfeile sich in der Luft um die eigene Achse gedreht haben, hier wohl im Uhrzeigersinn.

Das ergibt eine deutlich höhere Flugstabilität sowie höhere Zielgenauigkeit. Heute Läufe sind ebenso mit Windungen versehen, die die Kugel beim Abschuß in Drehungen versetzt. Kennt der eine oder andere vielleicht auch vom Luftgewehr, da kann man das gut beim abgeklappten Lauf sehen.

Nachzulesen bei Wissenschaft.de.

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